Online-Kurse

Derzeit finden wöchentlich zwei Online-Kurse via zoom statt:

Abendkurs: Dienstag, 18:30–19:30 Uhr
Morgenkurs: Mittwoch 8:30–9:30 Uhr

Regelmäßige Teilnahme oder Vorkenntnisse sind nicht erforderlich!

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Preise

Eine Gratis-Schnupperstunde
10er Block: 145,–
StudentInnen und PensionistInnen: € 115,–

Sozialpreis auf Anfrage gerne möglich!

Du kannst Dich per Mail (rosi@klingt.org) oder Telefon (0699/11491006) anmelden und bekommst von mir einen zoom-Link zugesendet. Eine Schnupperstunde ist gratis – danach sende ich Dir gerne eine Rechnung zu.

Kursleitung

Rosi Haberl

Ich bin Feldenkrais®-Practitioner und freischaffende Musikerin. Meine Feldenkrais®-Ausbildung absolvierte ich im Feldenkrais® International Training Program Wien II bei Carl Ginsburgh und Jeremy Krauss (2001–2004). In diversen Weiterbildungen und Advanced Trainings erweiterte ich meinen Horizont in der Anwendung der Methode (u.a. bei Jehudith Silver und Larry Goldfarb). Als Bratschistin bin ich in zahlreichen Orchestern und Ensembles tätig, die sich der historischen Aufführungspraxis verschrieben haben.

Ich unterrichte Awareness Through Movement (ATM) an der Anton Bruckner Privatuniversität Linz und halte gemeinsam mit meinem Lebensgefährten Roman Aichinger regelmäßige Online-Kurse und Workshops in Wien und Maria Anzbach ab.

Einzelstunden (Funktionale Integration® – FI) gebe ich in meinen Studios in der Corneliusgasse 11 in Wien und in Maria Anzbach im Wienerwald.

Laufbahn

Meine Faszination für die Feldenkrais®-Methode begann vor über 20 Jahren, als ich als junge Geigerin durch die körperlichen und mentalen Herausforderungen des Berufslebens derart gefordert war, dass die ÄrztInnen mir einen Berufswechsel nahelegten. Kurz entschlossen begann ich im Vienna International Training Program Wien II (Director: Carl Ginsburgh) meine Ausbildung zum Feldenkrais®-Practitioner, die ich 2004 – im Jahr nach der Geburt meiner Tochter – abschließen konnte. Meine physische Situation war durch die intensive Beschäftigung mit der Methode deutlich verbessert, so dass ich meine Laufbahn als freischaffende Musikerin fortsetzten konnte. Die Begeisterung für die Methode war jedoch gewachsen und so wurde die Arbeit damit über die Jahre zu einem zweiten beruflichen Standbein. In zahlreichen Advanced Trainings (bei Jeremy Kraus, Larry Goldfarb, Donna Ray und Jehudit Silver) vertiefte ich meine Kenntnisse in der Feldenkrais®-Methode.

Roman Aichinger

ist Feldenkrais®-Practitioner und als Rundfunksprecher regelmäßig bei Ö1 zu hören. Als freier Sprecher vertont er u.a. Hörbücher und Hörspiele. Seine Feldenkrais®-Ausbildung absolvierte er im Feldenkrais® International Training Program Wien V (2008-2012). Er besuchte Workshops und nahm Unterricht in Schauspiel, Sprechen, Gesang, Atem-Tonus-Ton, Clownerie, Figurenbau und -spiel. Gemeinsam mit Rosi Haberl hält er Feldenkrais®-Online Kurse, Live Workshops und Einzelstunden in Wien und Niederösterreich ab.

Einzelstunden – Funktionale Integration® (FI)

Der Klient wird vom Feldenkrais®-Practitioner bewegt. Durch gezielte, manuell angeleitete Bewegungen und Berührungen wird das Nervensystem direkt angesprochen - so kann das Lernen noch tiefgreifender und schneller erfolgen.

Einzelstunden gebe ich in in der Corneliusgasse 11 in Wien sowie in Maria Anzbach.

„Das Wort Haltung suggeriert Statisches. Die menschliche Haltung aber ist ein dynamisches Gleichgewicht.“
Dr. Moshé Feldenkrais

Die Feldenkrais®-Methode …

… kann helfen bei

  • chronischen Schmerzen
  • Bewegung und Atmung
  • Ruhe und Gelassenheit
  • Rehabilitation nach Unfällen und Krankheiten
  • Veränderung von Mustern in Haltung oder Bewegung
  • verbesserter (Bühnen-)Präsenz
Moshé Feldenkrais (Copyright: Hans E. Czetczok)

Moshé Feldenkrais (1904–1984) war Physiker und Kampfsportler und entwickelte die nach ihm benannte Bewegungslehre.

Die mit geringem Kraftaufwand ausgeführten Bewegungsabläufe der Feldenkrais®-Methode steigern das Körperbewusstsein. Durch das Bewusstmachen von Bewegungs- und Verhaltensmustern werden neue Möglichkeiten erschlossen, die Koordination von Bewegungen wird geschult und Kraft kann somit gezielter und effektiver eingesetzt werden.

Mühelosere Bewegungen im Alltags- und Berufsleben helfen Überlastung zu vermeiden.

Mehr über Moshé Feldenkrais …

Moshé Feldenkrais war ein in der heutigen Ukraine geborener Ingenieur, Physiker, Judomeister und vor allem lebenslang ein Forscher.

Geprägt durch den Zionismus zog es ihn 14jährig zunächst nach Palästina, wo er Jiu Jitsu und andere Nahkampftechniken erlernte und sein Abitur ablegte.

1930 ging er nach Paris, studierte Elektrotechnik und Mechanik. Als Ingenieur arbeitete er im Nuklearlabor von Frédéric Joliot und Irène Joliot-Curie und gründete unter Anleitung des Judomeisters Kanō Jigorō den erste Judoclub Frankreichs. 1940 emigrierte Moshé Feldenkrais und war als Angestellter der britischen Admiralität gemeinsam mit anderen Wissenschaftlern in Schottland tätig. Gleichzeitig setze er sich eingehend mit Neurophysiologie und Neurobiologie auseinander.

Eine Knieverletzung, die er sich beim Fußball zugezogen hatte, war darüber hinaus Anlass, sich mit dem Lernen am eigenen Körper zu befassen. Er studierte Werke von F.M. Alexander und Elsa Gindler und traf schließlich Heinrich Jakoby in der Schweiz. 1950 kehrte er nach Palästina zurück um am Aufbau des neuen Staates Israel mitzuwirken. Zwei Jahre danach gründete er sein eigenes Feldenkrais-Institut und widmete sich der Ausarbeitung und Lehre seiner Methode.

Ab den1960er Jahren begann er Trainings abzuhalten, in denen viele heute noch tätige Feldenkrais®-LehrerInnen ihre Ausbildung erhielten. Zu seinen bekanntesten Schülern zählen David Ben-Gurion, Yehudi Menuhin und Peter Brook.

Seine in den von ihm veröffentlichten Büchern dargelegten Ideen zum Lernen und zur Entwicklung des Menschen zu einem reifen Wesen wurden und werden von zahlreichen namhaften Personen in ihren Werken zitiert und in ihren Methoden verwendet. Obwohl der Stand der Gehirnforschung sich inzwischen erheblich weiterentwickelt hat, griff er vielen heutigen Erkenntnissen vor. Grundlegende Ideen der Feldenkrais®-Methode finden sich beispielsweise in Erkenntnissen moderner Lerntheoretiker wie Gerald Hüther, Gerhard Roth und vieler anderer heute wissenschaftlich bestätigt.

Feldenkrais für MusikerInnen

Mit den körperlichen und mentalen Belastungen des Berufslebens als MusikerIn bin ich bestens vertraut. Deshalb sind mir die Anliegen meiner KollegInnen besonders wichtig und ich konnte in diesem Bereich über die Jahre viel Erfahrung sammeln. Sehr gerne gebe ich auch Einzelstunden mit deinem Instrument.

Wobei die Feldenkrais®-Methode dich als MusikerIn unterstützen kann:

  • Heilung von körperlichen Beschwerden durch einseitige Belastungen
  • Bewältigung technischer Hürden durch verbesserte Körperwahrnehmung
  • Verbesserung der Bühnenpräsenz
  • Umgang mit Auftrittsängsten
  • Leichterer Zugang zu Mentaltraining
  • Erkennen von hinderlichen Verhaltens- und Bewegungsmustern und deren Auflösung

FAQ

Brauche ich Vorkenntnisse, um an Feldenkrais®-Gruppenstunden teilzunehmen?

Nein, es sind keine Vorkenntnisse notwendig, und die Übungen sind unabhängig von Alter oder körperlicher Fitness möglich. Bei schwerwiegenden Bewegungseinschränkungen oder starken Schmerzen kann ein Einstieg über Einzelstunden (Funktionale Integration®) ratsam sein.

Was muss ich mitbringen?

Bitte bequeme Kleidung und nach Wunsch ein Tuch zum Unterlegen mitbringen. Matten stehen zur Verfügung.

Muss ich Feldenkrais®-Lektionen regelmäßig zu Hause üben?

Nein, Feldenkrais®-Übungen müssen nicht täglich trainiert werden, um eine Verbesserung zu bewirken!

Die Feldenkrais®-Methode dient nicht zum Muskelaufbau, zur Dehnung oder Ähnlichem, sondern beruht auf einem gänzlich anderen Zugang. Die Erweiterung und Verbesserung der Beweglichkeit findet statt, indem über leichte, einfach ausführbare Bewegung neue neuronale Verbindungen geschaffen werden. Gerade am Anfang fällt es vielen Menschen nicht leicht, diese Art des mühelosen Bewegens alleine auszuführen – es kann daher sogar von Vorteil sein, die Übungen nur unter Anleitung auszuführen. Spielerisches Experimentieren mit Bewegungen ist aber natürlich jederzeit gut und sinnvoll. 

Wann sind Einzelstunden (Funktionale Integration®) Gruppenstunden vorzuziehen?

Grundsätzlich können Einzelstunden immer hilfreich sein, wenn man unter stärkeren Bewegungseinschränkungen oder Schmerzen leidet. Für MusikerInnen können auch konkrete Problemstellungen im Umgang mit dem Instrument ein Anlass sein, in Einzelstunden eine intensivere Auseinandersetzung zu suchen.

Da in den Einzelstunden der Feldenkrais®-Practitioner die Bewegungen manuell anleitet, ist es für den Klienten leichter, seine gewohnten Bewegungsmuster zu verlassen. Bei Schmerzen oder Bewegungseinschränkungen kann es zudem hilfreich oder notwendig sein, die Beweglichkeit in Einzelarbeit erst so weit zu verbessern, dass eine Teilnahme an Gruppenstunden wieder möglich ist.

Wie kann die Feldenkrais®-Methode bei Auftrittsangst helfen?

Jede Emotion ist immer auch Bewegung. Ein durch die Feldenkrais®-Methode gesteigertes Körperbewusstsein hilft die körperlichen Vorgänge wie Veränderung des Muskeltonus, der Atmung, der Motorik wahrzunehmen und ermöglicht somit einen Zugang zu einer bewussten Steuerung. Lernt man Bewegungen und Atmung zu steuern, so ist man auch Emotionen nicht hilflos ausgeliefert. Um mit Moshé Feldenkrais zu sprechen: „Angst tritt ein, wenn wir zuinnerst wissen, dass wir keine Wahl haben – keine alternative Handlungsweise.“

Sind regelmäßige Feldenkrais®-Lektionen geeignet, um sich körperlich fit zu halten?

Durch die Feldenkrais®-Methode verbessern wir die Effizienz in den Bewegungen. Wir können uns also müheloser und leichter bewegen und verbrauchen weniger Energie für Spannungen im Körper, die für die geforderten Funktionen nicht zielführend sind. Dies schließt aber keinesfalls aus, zusätzlich Sport, Muskel- oder Ausdauertraining zu betreiben. Ein verbessertes Körperbewusstsein kann die Leistungen beim Sport erheblich verbessern.